Der heutige Rosenfeldpark war ursprünglich der Privatgarten eines Landguts ausserhalb der Basler Stadtmauern. Angelegt wurde dieser 1856 mit dem Bau der Villa Rosenfeld als weitläufiger Landschaftsgarten. Trotz zahlreichen Verkleinerungen (u.a. Strassenbau & Strassenverbreiterungen) und wenig qualitätsvollen Ergänzungen und Überformungen (u.a. im Rahmen der Grün 80) ist die ursprüngliche Konzeption bis heute immer erkennbar geblieben und wurde als Zielleitbild festgelegt. Mit der Öffentlichmachung des Parks 1952 wurde die Villa Rosenfeld ersatzlos abgebrochen.       

Im Leitbildplan werden die geschwungenen Wege wieder schöner ausgestaltet und die im Zuge der Grün 80 entstandenen ‘überflüssigen’ Wege im Sinne einer Klarheit und einheitlichen, durchgehenden Gestaltungssprache entfernt. Es wird ferner vorgeschlagen am Ort der ursprünglichen Villa die Wege wieder zu einem kleinen Platz zusammenlaufen zu lassen, in dessen Mitte sich eine allseitig blickende Pergola als ‘wiederauferstandener’ Höhepunkt des Parks befindet. Der Rosenfeldpark verfügt über einen grösstenteils sehr schönen, prägenden Baumbestand, den es selbstverständlich solange wie möglich zu erhalten und im Sinne der Landschaftsgartenidee qualitätsvoll mit Solitärgehölzen und Baumgruppen zu ergänzen gilt.

Die allseits einfassenden, grünen, äusseren Bänder mit einer bereichernden Stauden- und Strauchschicht unterstützen die Konzeption der inneren, grosszügigen Offenheit des Parks. Die bessere Auffindbarkeit im Stadtgefüge und Erkennbarkeit des ehemaligen Privatgartens als grossartige, öffentliche Parkanlage wird durch einladendere Eingänge, sowie einen neuen Zaun mit neugierig machendem ‘Öffentlichkeitscharakter’ herbeigeführt.